Die „Zwei-Pizza-Regel“

Neulich las ich einen interessanten Artikel über den Amazon-Gründer Jeff Bezos zum Thema „Meeting-Optimierung“. Dieser folgt der sogenannten „Zwei-Pizza-Regel“, wenn es darum geht, wie viele Mitarbeiter an einem Meeting teilnehmen sollten.

Zu viele und zu lange Meetings

Rund zwei Drittel der Manager in deutschen Büros sind nur noch in Meetings unterwegs, die mittlerweile zu den größten Zeitfressern gehören. Meist liegt es daran, dass es keine klare Agenda im Vorfeld gibt, auf die sich die Teilnehmer effizient vorbereiten können. Zudem ist oft nicht klar, wer sich bis wann um eine entsprechende Aufgabe zu kümmern hat. Hier sind entsprechende Meeting-Regeln Gold wert.

Meetings nach dem Amazon-Vorbild

Laut Jeff Bezos stellt sich folgendes Problem dar: Je mehr Mitarbeiter an einem Meeting teilnehmen, desto mehr wird zerredet und es besteht die Gefahr, dass somit letztendlich keine guten Lösungen gefunden werden. Zudem wird die Redezeit mit jedem zusätzlichen Teilnehmer unübersichtlicher. Kleinere Größen ließen sich daher leichter steuern und moderieren.

Dabei setzt er in seinem Unternehmen auf die simple „Zwei-Pizza-Regel“: Das heißt, es dürfen nur so viele Personen an dem Meeting teilnehmen, die von maximal zwei Pizzen satt werden. Geht man davon aus, dass eine Pizza für vier Portionen reicht, könnten somit acht Teilnehmer einer Besprechung teilnehmen.

Maximal 8 Personen im Meeting

Forscher belegen, dass Meetings mit mehr als acht Personen schlechtere Ergebnisse liefern. Zudem zeigt eine Stanford-Studie auf, dass Missverständnisse und Konflikte sowie Effizienzprobleme mit zunehmender Teamgröße drastisch zunehmen. Hier wird empfohlen, dass kein Team aus mehr als neun Mitarbeitern bestehen sollte.

Ergo: Also zum nächsten Meeting leckere Pizza bestellen und somit die Teilnehmerzahl eindämmen.

Eure Tanja

Tanja Bögner ist diplomierte fremdsprachliche Management-Assistentin, Vorstandsassistentin, Trainerin, Personal & Business Coach, Fachbuchautorin und seit über 30 Jahren im internationalen Assistenzbereich bei namhaften Wirtschaftsunternehmen tätig. Sie ist Herausgeberin des sekretaria-Magazins und gibt auf sekretaria.de Praxistipps aus ihrem Büro-Alltag.

(Quelle: sekretaria.de)